Alles Käse.
Ode an den Käse, die Reibe und das Martyrium.
Kleinen Kindlein vor dem Einschlafen zu lesen.
Wenn ich dich so reiben seh,
krieg ich Lust auf Käse.
Komm, wir tanzen um den See,
machen Polonäse!
Der Dichter ist des Dichtens müd,
er möchte lieber reiben.
Doch Käse hat er nicht zur Hand,
nun muss er wieder schreiben.
Wenn ich dich so reiben seh,
krieg ich Lust auf Käse.
Dieser würzt das Blaseblog
schön wie Majonäse.
Rieb den Käse einst der Ahn,
wurd' das Essen lecker.
Heute kräht danach kein Hahn,
heute gibt's Gemecker.
Den Käse reibt das Luder oft.
Es ist ein rechter Zwang.
Doch wenn ich sie so reiben seh,
dann wird mir angst und bang.
Der Käse guckt zum Kühlschrank raus:
Spektakel! Mit der Reibe!
Da packt ihn gar der kalte Graus!
Rückt er ihm gleich zu Leibe?
Das Luder reibt, das Balg, es reimt,
es ist die wahre Wonne!
Und ess ich meinen Teller leer,
gibt's morgen wieder Sonne.
Der Optiker guckt traurig drein
(der Käse macht sich Sorgen),
es fällt kein rechter Reim ihm ein!
(Er will ihm einen borgen.)
Der Optiker hat Leistungsdruck,
er soll jetzt endlich dichten.
Der Käse trinkt noch einen Schluck:
Die Reibe wird's schon richten.
Lieblich zieht durch mein Gemüt
zartes Käsereiben.
Nimmer soll es enden hier,
unser Dichtertreiben!
Die Reibe lässt vom Käse nicht,
sie denkt an eins nur: Reiben!
Dem Käse wird vor Angst ganz schlicht
bei diesem wilden Treiben.
In großen Fetzen wird ihm nun
die Haut vom Leib gerieben!
Er jammert nicht. Er leidet stumm.
Der Esser wird ihn lieben.
Der Käse ruft: "Du bist so grob!
Ich mag es lieber feiner!"
Die Reibe hört sein Flehen nicht
und macht die Spän' nicht kleiner.
Der Mensch, der reibt, hält plötzlich inne:
er hörte einen Schrei!
Doch das Martyrium des Käs'
ist lang noch nicht vorbei ...
(Mit poetischem Dank an Frau Wanderluder, Herrn Optiker, Herrn Spektakel, ein Stück Käse und eine Käsereibe)
Kleinen Kindlein vor dem Einschlafen zu lesen.
Wenn ich dich so reiben seh,
krieg ich Lust auf Käse.
Komm, wir tanzen um den See,
machen Polonäse!
Der Dichter ist des Dichtens müd,
er möchte lieber reiben.
Doch Käse hat er nicht zur Hand,
nun muss er wieder schreiben.
Wenn ich dich so reiben seh,
krieg ich Lust auf Käse.
Dieser würzt das Blaseblog
schön wie Majonäse.
Rieb den Käse einst der Ahn,
wurd' das Essen lecker.
Heute kräht danach kein Hahn,
heute gibt's Gemecker.
Den Käse reibt das Luder oft.
Es ist ein rechter Zwang.
Doch wenn ich sie so reiben seh,
dann wird mir angst und bang.
Der Käse guckt zum Kühlschrank raus:
Spektakel! Mit der Reibe!
Da packt ihn gar der kalte Graus!
Rückt er ihm gleich zu Leibe?
Das Luder reibt, das Balg, es reimt,
es ist die wahre Wonne!
Und ess ich meinen Teller leer,
gibt's morgen wieder Sonne.
Der Optiker guckt traurig drein
(der Käse macht sich Sorgen),
es fällt kein rechter Reim ihm ein!
(Er will ihm einen borgen.)
Der Optiker hat Leistungsdruck,
er soll jetzt endlich dichten.
Der Käse trinkt noch einen Schluck:
Die Reibe wird's schon richten.
Lieblich zieht durch mein Gemüt
zartes Käsereiben.
Nimmer soll es enden hier,
unser Dichtertreiben!
Die Reibe lässt vom Käse nicht,
sie denkt an eins nur: Reiben!
Dem Käse wird vor Angst ganz schlicht
bei diesem wilden Treiben.
In großen Fetzen wird ihm nun
die Haut vom Leib gerieben!
Er jammert nicht. Er leidet stumm.
Der Esser wird ihn lieben.
Der Käse ruft: "Du bist so grob!
Ich mag es lieber feiner!"
Die Reibe hört sein Flehen nicht
und macht die Spän' nicht kleiner.
Der Mensch, der reibt, hält plötzlich inne:
er hörte einen Schrei!
Doch das Martyrium des Käs'
ist lang noch nicht vorbei ...
(Mit poetischem Dank an Frau Wanderluder, Herrn Optiker, Herrn Spektakel, ein Stück Käse und eine Käsereibe)
Blasebalg - 6. Feb, 21:00